Reiseberichte

Hawaii und seine Inselwelt

Galerie

Big Island

– der richtige Name ist „Hawaii“ Diese Insel wird als „Vulkaninsel“ bezeichnet (obwohl natürlich alle Inseln vulkanisch sind). Big Island ist aber die jüngste Insel des Archipels und die Vulkanlandschaften sind hier noch am besten zu sehen. Für Leute mit einem Sinn für wechselnde Landschaften, die wirklich hinter der nächsten Kurve radikal verändern ist, ist diese Insel unverzichtbar. Hier gibt es den Vulcano State Park, der wie nirgendwo sonst die Möglichkeit bietet auf den Vulkankratern herumzulaufen und sich alles aus nächster Nähe anzusehen. Ein echtes Erlebnis für alle Naturliebhaber. Big Island hat verschiedene Klimazonen und es gibt Wüsten, Regenwälder, Weidelandschaften und Tropen in unmittelbarer Nähe zueinander. Die größte Ranch der USA befindet sich hier in Waimea, die Parker Ranch (kann man auch besuchen). Man muss also fahren um etwas zu erleben. Parkgebühren sind hier kein Thema und die Straßen hervorragend ausgebaut, der Verkehr ist mäßig. Es gibt 2 Flughäfen, die beide gleichermaßen angeflogen werden: Hilo im Osten und Kailua-Kona im Westen. Die Bilder sprechen für sich selbst.

Kauai

ist die Garteninsel. Nur 20% der Inselfläche sind mit dem Auto erreichbar. Wenn man etwas sehen will, dann muß man also fliegen. Das haben wir gemacht: 1 Stunde mit Wings over Kauai im 8-sitzigen Flugzeug. Das war unbeschreiblich und ist ein Must ! So viele Wasserfälle habe ich noch nie gesehen. Ellen und Bruce Columbe sind hervorragende Gastgeber, selbst dann wenn man kaum Englisch spricht lohnt sich der Flug. Auf der Erde ist der Waimea Canyon und die Waimea Canyon Road die größte Attraktion. Er wird als der Grand Canyon des Pazifiks bezeichnet und den Namen kann man nachvollziehen. James Cook ist auf seiner dritten Pazifikreise auf Kauai von Insulanern getötet worden. Filme wie Jurassic Park, Fluch der Karibik, the Descendants und andere wurden wegen der wahnsinningen Vegetation hier gedreht. Schauspieler wie Julia Roberts haben hier ein Haus. Baden auf Kauai bedeutet ebenfalls die mit Lifeguards bewachten Naturstrände zu besuchen. Cool ist, dass überall Hühner herumlaufen, ohne dass man deren Besitzer ausmachen kann. Auch auf Kauai gibt es entsprechende Shopping Möglichkeiten, z. B. in Lihue oder Port Allen.

Hanoi

– da sind wir nun und müssen uns vom Flughafen in die Innenstadt bringen lassen. Hier werden wir am Abend zu unserer Reisegruppe stoßen, deren Teil wir für eine Woche vom Norden bis in den Süden Vietnams sein werden. Die Einreiseformalitäten sind schnell erledigt, da wir uns schon in Deutschland ein Touristenvisum besorgt haben. Ohne dies geht’s nämlich nicht.
Die Autofahrt in die Stadt ist abenteuerlich. Eigentlich dachten wir, Bangkok wäre in Sachen Autoverkehr sehr gewöhnungsbedürftig für uns Europäer, aber in Hanoi und ganz Vietnam gelten offensichtlich Verkehrsregeln höchstens als Empfehlung an die sich aber wohl keiner so richtig halten will. Autofahren möchte ich hier im Leben nicht selbst… aber ich könnte ja auch schon allein die Schilder nicht lesen.

Oahu

Die Hauptinsel des Hawaii Archipels beherbergt die Hauptstadt Honolulu. Eine typische amerikanische Großstadt mit wenigen Highlights. Dazu gehört sicher der Königspalast und das Parlament, denn Hawaii ist der einzige Bundesstaat der USA der einmal ein Königreich war! Diese Art von Geschichte gibt es nirgendwo sonst in den USA. Das touristische Zentrum Oahus ist sicher der Strandbereich Waikiki. Das besondere am Waikiki Strand ist seine Länge und deshalb liegen hier auch alle Hotels dicht gedrängt aneinander, um den Gästen direkten Zugang zum Meer zu bieten. Da der Strand öffentlich ist und nicht sehr breit, kann es hier ganz schön eng werden. Wer aber reges Treiben und Abendunterhaltung auf amerikanisch liebt, ist hier genau richtig. Restaurants, Einkaufszentren, Bars etc. ist alles zu Fuss zu erreichen. Wer aber wirklich schöne Badestrände erleben will, muss sich zu den Naturstränden wie dem Waimanalo Beach im Osten oder der Hanauma Bay oder dem Kailua Beach aufmachen, um nur einige zu nennen. Alle Strände sind als „Beach Park“ ausgelegt, d.h. es gibt entsprechend Infrastruktur wie Toiletten, Parkplätze etc. Das ist als Tagestour von Waikiki auch immer zu schaffen, aber neben den Mietwagenkosten muss mit entsprechenden Parkgebühren gerechnet werden, denn Waikiki hat nicht genügend öffentliche Parkplätze und man muss in die Hotelgaragen ausweichen! Sehenswert ist natürlich auch Pearl Harbor mit dem Arizona Memorial und den Museumsschiffen „Missouri“ und dem U-Boot „Bowfin“. Es empfiehlt sich früh zu kommen, denn man bekommt eine feste Abfahrtzeit per Boot zum Memorial. In der Zwischenzeit kann man sich in Ruhe die „Missouri“ anschauen!

Maui

ist die Insel, die von allem ein bischen hat: Strände direkt am Hotel, Vulkane, Partymeilen, Einkaufsmöglichkeiten, Natur etc. Viele Amerikaner meinen Maui, wenn sie Hawaii sagen. Die Highlights sind sicher die „Road to Hana“, auf der man sich an den Naturschönheiten entlang der nur aus Kurven bestehenden Küstenstraße nicht sattsehen kann, der Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang (das haben wir gemacht) auf dem Haleakala oder die Naturstrände. Auch für Maui ist ein Fahrzeug ein Must! Parken und Infrastruktur sind hervorragend und übersichtlich. Interessant ist auch das Umfahren der Nordspitze Maui´s, von Lahaina nach Kahului. Die für uns schönste Ecke zum Wohnen war eindeutig die Gegend südlich von Kihei, speziell Wailea und Makena. In diesem Bereich befinden sich auch die richtig teuren Hotels, wie Four Seasons, Fairmont etc. Im Nordwesten am Kaanapali Beach finden man dann die üblichen Bettenburgen von Sheraton, Hilton und CO. Golfspielen kann man natürlich überall auf der Insel – für Golfer also ideal. Die Hotels in Kaanapali stehen praktisch auf dem Golfplatz. Ein Geheimtipp ist das Grab von Charles Lindbergh, der seine letzten Lebensjahre auf Maui verbracht hat. Das Grab liegt auf einem winzigen Friedhof in der Nähe von Kipahulu im Süden der Insel. Es gibt kein Hinweisschild, aber es ist echt sehenswert.

Klima

Im Dezember und Januar ist Regenzeit – ansonsten findet man das ganze Jahr über ein sonniges Plätzchen auf Hawaii. Die Temperaturen liegen im Januar bei 27 Grad und steigen im August auf bis ca. 32 Grad. Die Luft ist angenehm und nicht zu feucht in der Regel. Im Winter, aber auch im Sommer muss man mit Regengüssen rechnen. Das Wasser hat angenehme Badetemperaturen 24 -27 Grad.

Impfungen

… sind nicht erforderlich. Generell sollte ein ausreichender Tetanus- und Diphtherieschutz vorhanden sein.

Einreise

Reisepass und Esta- Einreiseerlaubnis ist zwingend.

Zeitverschiebung: -11 Std zu MEZ
Meine Empfehlung: Planen Sie für die Anreise einen Stop in Californien, sonst ist der Flug einfach zu lang.

Sie hören schon…es war ganz sicher nicht meine letzte Reise nach Hawaii.

Ihre Angela Wittke