Reiseberichte

Bretagne – Land am Meer

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Amor – Land am Meer, so nannten die Kelten die Landschaft im nördlichen Frankreich an der Atlantikküste. Die Bretagne ist heute ein vielseitiges Reiseziel. Die Region empfiehlt sich mit dem Auto zu bereisen, die Straßen sind gut ausgebaut und ausgeschildert, so dass man die Ausflugziele mit dem Auto sehr gut erreichen kann.

Meine Reise führt mich zuerst an die Cote d`Emeraude, genauer gesagt, nach St. Malo, der bekannten Festungsstadt an der nördlichen Küste der Bretagne mit seinen herrlichen Sandstränden. Kleinere Hotels, aber auch Ferienwohnungen wurden hier wunderbar in die Landschaft integriert.

Mein zweites Ziel ist das elegante Seebad Dinard. Hier spiegelt sich der Stil der englischen High Society wieder, mit sehr vielen Villen, Parks und Promenaden, die zum Bummeln einladen.

Mein nächstes Top-Ziel ist natürlich der Mont St. Michel. Eine gut erhaltene Abtei aus dem 11. Jahrhundert, mit gotischem Abtgebäude und einer Pfarrkirche. Die Straße zum Klosterberg wird mit Fachwerkhäusern aus den 15. und16. Jahrhundert gesäumt und ich fühle mich sofort in diese Zeit versetzt.
Weniger touristisch, aber besonders reizvoll sind die kleineren Orte in der Umgebung. Wir besuchen Comburg und Dol-de-Bretagne auf einem Ausflug. Unbedingt sehenswert ist Cancale, die Stadt der Austern, mit einer malerischen Unterstadt. An der Promenade findet man sehr gute und günstige Restaurants.

Die Küstenabschnitte der nördlichen Bretagne haben ein angenehmes, mildes Klima und bieten sich für Reisende an, die nicht unbedingt einen reinen Strandurlaub suchen.

Liebhaber von Meeresfrüchten kommen in der Region voll auf ihre Kosten: Ein Plateau de fruits de Meer, ein Meeresfrüchteteller mit Muscheln, Austern, Schnecken und sonstigen Meeresfrüchten, ist quasi überall beliebt. Typisch bretonisch sind Galettes au blé noir, Fladen aus Buchweizenmehl oder Cotriade, eine Fischsuppe. Man trinkt gerne Cidre oder auch Hochprozentiges, den Calvados.

Die Sommermonate von Mitte Juli bis Ende August an Frankreichs Atlantikküste sollte man besser meiden, da die Strände überlaufen und viele Unterkünfte in den Zentren ausgebucht sind. Dafür erlauben die Wassertemperaturen das Baden meist bis in den Herbst.

Ihre Gabriele Gaul