Reiseberichte

Die Südküste Portugals – die Algarve

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Ich durfte mit OLIMAR eine Fortbildung an der Algarve verbringen. Leider kann man in 4 Tagen nur einen kleinen Eindruck dieser vielseitigen Küste bekommen, die sich am südwestlichsten Zipfel Europas befindet. Die 150 km lange Südküste besteht aus der westlichen Fels-Algarve mit kleinen Buchten und bizarren Felsformationen und der östlichen Sand-Algarve mit langen Sandstränden und ist so vielseitig, dass man hin und her gerissen ist. Und auch wenn schon einige der ehemals kleinen Fischerdörfer von großen Hotelkomplexen dominiert werden, so findet man doch noch eine ursprüngliche Bebauung und romantische Örtchen.

Oft liegen die Hotels auf Felsen oberhalb des Atlantiks und zum Strand muss man einen kurzen Fußweg, teilweise über Treppen hinunter, in Kauf nehmen. Dafür wird man aber, unten angekommen, reichlich entlohnt.
Terrakottafarbenen Felsen – diese Farben habe ich das letzte Mal in Amerika am Grand Canyon und Bryce Canyon gesehen – und ein endlos langer Sandstrand – atemberaubend!

Einige, oft hochwertige, Hotels bestechen durch ähnlich idyllische Lagen und sind zum Teil mit Aufzügen mit dem Strand verbunden.

Doch es gibt auch kleinere und familiäre Appartement- und Villenkomplexe. Wenn man keine großen, lauten Clubanlagen erwartet, sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Familien, gestresste Erholungsuchende, Surfer, Bodyboarder und Golffans (allein 6 Golfplätze in unserer näheren Umgebung), alle finden hier ihr Plätzchen.
Ich empfehle einen Mietwagen zu buchen, denn zum einen sind die Strände nicht immer fußläufig erreichbar und zum anderen ist es viel zu schade, sich nur auf ein Gebiet zu beschränken. Absolut sehenswert ist auch das ursprüngliche Hinterland, welches wir im Rahmen einer Jeep-Safari erkundet haben. Wir hatten das Glück, dass wir einen Fahrer hatten, der uns nicht nur durch seinen Wortwitz, sondern auch durch seine beeindruckenden Kenntnisse über Land, Leute, Fauna und Flora mitgerissen hat. Da sieht man einen Riesenstrauch von Christsternen, riecht an wildwachsenden Kräutern, steht vor Riesenkorkeichen und erfährt über die Gewinnung von Kork (60% des Korks weltweit kommt aus Portugal). Auch eine kleine Hinterhof-Destillerie haben wir besucht und durften kosten. Alles in allem ein toller und auch erschwinglicher Ausflug!

Die Zeit war wirklich wunderschön, wozu mit Sicherheit auch das gute Wetter beigetragen hat. Ende November noch 20 Grad und T-Shirt-Wetter, keine Ausnahme an der Algarve, wie ich mir habe sagen lassen.

Ihre Barbara Thiele